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A+A Messe sicher besuchen
Nur Menschen mit einem Nachweis, dass sie negativ getestet, geimpft oder genesen sind, dürfen die A+A Messe besuchen. © Messe Düsseldorf/ctillmann

Gesundheitsschutz : A+A Messe sicher besuchen

#nachgefragt: So können Messen auch während der Pandemie sicher veranstaltet werden.

Was lange nicht ging, wird Ende Oktober in Düsseldorf wieder Realität: Die A+A, weltgrößte Messe für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, öffnet ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Vom 26. bis 29. Oktober 2021 präsentieren mehr als 1.000 Unternehmen ihre Produkte.

Möglich wird das durch umfangreiche Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen der Messe Düsseldorf. Wie das Konzept genau funktioniert, erklärt Markus Leuker, Abteilungsleiter Sicherheit bei der Messe Düsseldorf.

Foto von Markus Leuker, Abteilungsleiter Sicherheit bei der Messe Düsseldorf
Markus Leuker, Abteilungsleiter Sicherheit bei der Messe Düsseldorf © Messe Düsseldorf/Jan Ladwig

Herr Leuker, eine Messe wie die A+A in Pandemiezeiten zu veranstalten, bringt große Verantwortung mit sich. Wie werden Sie dieser gerecht?

Darüber haben wir uns natürlich über Monate hinweg Gedanken gemacht. Unsere Infektionsschutzmaßnahmen beginnen beispielsweise schon einmal damit, dass wir wie derzeit bei den meisten öffentlichen Veranstaltungen die Besucherzahlen begrenzen. Bei der A+A wird täglich ein Maximum an 22.000 Personen gleichzeitig auf dem Gelände zugelassen.

Wie verhindern Sie, dass es in Hallen oder an Ständen zu Menschenansammlungen kommt?

Überall da, wo sich Warteschlangen bilden – unter anderem an den Eingängen, vor Serviceschaltern, Aufzügen – erinnern Bodenmarkierungen an die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern. Dort und auf allen Allgemeinflächen achten Beschäftigte der Messe Düsseldorf und der Ordnungsdienst vor Ort oder per Videosystem darauf, dass der Abstand eingehalten wird.

Markierungen auf dem Boden sorgen auch für eine Wegeführung wie im Straßenverkehr. Alle Türanlagen im Wegeverlauf werden, sofern es sich nicht um Brandschutztüren handelt, aufgestellt und sind berührungslos passierbar.

Wer darf denn überhaupt auf das Messegelände?

Nur Menschen mit einem Nachweis, dass sie negativ getestet, geimpft oder genesen sind. Es wird täglich kontrolliert, ob ein entsprechender Nachweis vorhanden ist. Impf- und Testnachweise müssen digital, beispielsweise per Corona-Warn App oder CovPass-App, oder aber als Ausdruck mit QR-Code vorliegen.

Gilt eine Maskenpflicht in den Hallen?

Ja, in allen Hallen und Räumen müssen medizinische Masken, FFP2- oder KN95/N95-Masken getragen werden. Ausnahmen von der Maskenpflicht gibt es im Freigelände sowie bei der Bewirtung an Ständen sowie in der Gastronomie.

Auch an anderen Sitzplätzen darf die Maske abgenommen werden, wenn ein Hygieneabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Neben Maskenpflicht und Mindestabstand gelten auf dem gesamten Messegelände auch die anderen offiziellen Hygieneregeln wie Niesetikette und angepasste Begrüßungsrituale.

Funktionsstarke Lüftungsanlagen und die natürliche Luftdurchströmung stellen zudem sicher, dass das gesamte Areal gut belüftet ist. Um eine Anreicherung und Verteilung von virenbelasteten Aerosolen zu vermeiden, betreiben wir die Lüftungsanlagen mit 100 Prozent Außenluft und erhöhter Luftwechselrate.

Dürfen Besucherinnen und Besucher die präsentierten Produkte anfassen? Und wie ist das bei Give-Aways?

Bei der Verteilung von Give-Aways empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. Ein einmal berührtes Produkt darf nicht ungereinigt zurückgelegt oder zurückgegeben werden. Produkte, die hygienisch aufgearbeitet werden können, dürfen danach erneut ausgegeben werden, andernfalls muss man sie entsorgen.

Überhaupt müssen sämtliche Kontaktflächen inklusive der Exponate mindestens zweimal täglich mit einem fettlösenden Haushaltsreiniger gesäubert werden. Gegenstände, die besonders häufig berührt werden, wie beispielsweise Touchscreens, werden häufiger gereinigt. Gastronomisch genutzte Kontaktflächen wie Stühle, Tische oder Speisekarten werden nach jedem Gästewechsel gesäubert.

Das beste Konzept für die Hallen nützt nichts, wenn sich die Gäste bei der An- und Abreise infizieren können. Wie ist das geregelt?

Auch dafür haben wir natürlich eine Lösung gefunden. In Abhängigkeit des zu erwartenden Anreiseverhaltens wird der Betreiber des ÖPNV, die Rheinbahn, ergänzende Transportmittel einsetzen und die Verbindungshäufigkeit erhöhen. Es werden nur so viele Passagiere befördert, wie es Sitzplätze im Bus gibt.

Reisen Besucherinnen und Besucher mit dem eigenen Auto an, werden sie von den Parkplätzen wie bisher per Bus auf die Eingänge verteilt. Auch diese Busse werden in engen Zeitabschnitten gereinigt.