topeins 1/2022

top eins 1 | 2022 Adobe Stock/insta_photos Der öffentliche Dienst ist stark vom demografischen Wandel betroffen. Ein hoher Altersdurchschnitt lässt dabei das Risiko für Fehlzeiten steigen – sofern Unternehmen und Einrichtungen nicht gegensteuern. Denn durch eine gute Präventionsarbeit bleiben Beschäftigte länger arbeitsfähig. Führungskräfte sollten Arbeitsplätze und -abläufe alters- gerecht gestalten, Angebote machen, die die Gesundheit fördern, und den Wissenstransfer unterstützen. Argumente für die Prävention sowie konkrete Umsetzungstipps hat die DGUV in der Information „Prävention kennt keine Altersgrenzen“ zusammengetragen. Altersgerechte Prävention „STOP dem Krebs am Arbeitsplatz“ – so lautet das Motto des 14. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Gesucht werden sicherheits- technische, organisatorische und hygienische Lösungen, die Beschäftigte besser vor krebserzeugenden Stäuben und Rauchen schützen. Diese treten zum Beispiel am Bau, in der Recyclingwirt- schaft und im Gesundheits- dienst auf. Gesucht werden auch vorbildliche Aktivitäten bei Schulungen sowie zur Motivation und Beteiligung von Beschäftigten. Bis zum 31. März können sich Einzel- personen, Gruppen sowie Organisationen und Einrich- tungen online bewerben. gefahrstoffschutzpreis.de Die tägliche Arbeitszeit beeinflusst, wie stark Be- schäftigte durch ihren Beruf belastet sind. Das ist unum- stritten. Nicht allen bekannt ist hingegen, auf welche Weise die Gefährdungsbe- urteilung die Arbeitszeit berücksichtigen kann. Anhaltspunkte dafür gibt das Landesinstitut für Arbeitsge- staltung des Landes Nord­ rhein-Westfalen (LIA.nrw) in einer neuen Broschüre. Sie zeigt, wie Unternehmen und Einrichtungen vorgehen können. Zunächst gilt es, sich einen Überblick zu ver- schaffen, zum Beispiel über die Personalausstattung. Im zweiten Schritt geht es um die Umsetzung, etwa in Form von Ruhe- und Pausenzeiten. Umfangreiche Checklisten nennen weitere Faktoren. lia.nrw.de > Service > Downloads > lia.praxis Gesundheitsorientierte Führung ist in Krisenzeiten besonders wichtig. Denn das Risiko, dass Beschäftigte erkranken, ist dann höher als sonst. Jedoch fällt es Führungskräften in ebensolchen Situationen häufig schwerer als üblich, die Gesundheit ihrer Beschäftigen im Blick zu behal- ten – weil sie selbst stark belastet sind. Das belegen zwei Studien der Universität der Bundeswehr Hamburg. Diese zeigen auch, dass Führungskräfte durch ge- sundheitsförderliche Mitarbeiter- führung krisenbedingte Risiken auf ihre Beschäftigten abmildern könnten. Dilemma in Krisensituationen hsu-hh.de > Suche: Gesundheitsorientierte Führung Gedruckt bestellbar, als PDF zum Download: publikationen.dguv.de, Webcode: p206020 Meldungen 4 AKTUELL

RkJQdWJsaXNoZXIy NTMzMTY=