topeins 2/2022

und was Führungskräfte selbst in Bezug auf Erreichbarkeit und Präsenz erwar- ten“, so Schmitz. Das sei ein guter erster Schritt, um ein gesundes Maß zu finden und familienfreundliche Strukturen in der Führungsetage zu ermöglichen. Führungskräfte in allen Lebensphasen begleiten Dass Vielfalt Innovationskraft und Pro- duktivität steigert, ist hinlänglich be- wiesen. Aus diesemGrund profitiert von einer Führungsriege, in der Menschen mit unterschiedlichen Lebensmodellen arbeiten, letztlich die gesamte Organisa- tion. Das hat auch die Stadtverwaltung Düsseldorf längst erkannt. „Führungs- kräfte sollten die Belange ihrer Beschäf- tigten nachvollziehen können und offen sein, wenn diese in Bezug auf Familien- vereinbarkeit Wünsche äußern. Deshalb kommt es dem Zusammenleben imUn- ternehmen zugute, wenn die Führungs- kraft eigene Erfahrungen in Bezug auf Familie und Beruf gemacht hat“, erklärt Dr. Rauterkus. Und das bedeute ja nicht nur, Kinder zu haben, sondern schließe viele Aufgaben imPrivatleben ein: „Das kann auch ein erfüllendes Ehrenamt sein. Oder ein Partner, der sich nach ei- nemUnfall von Verletzungen erholt und dabei begleitet werden muss. Oder die Mutter, die imAlter Pflege benötigt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind Pflegeaufgaben jenseits von Kindern immer häufiger ein The- ma“, sagt der Beigeordnete. Letztendlich gehe es darum, als Organisation auf die sich ändernden Lebensumstände von Führungskräften zu reagieren. Dr. Rau- terkus fasst zusammen: „Zu denWerten unserer Unternehmenskultur gehören Vertrauen und Offenheit – sie dienen uns als Richtschnur. Am Ende des Ta- ges muss die Leitung ihren Führungs- kräften genau das entgegenbringen: Vertrauen, dass sie auch in Teilzeit, im Homeoffice und in ähnlichen Modellen gute Arbeit leisten. Und dieses Vertrau- en haben wir.“ 2 | 2022 top eins Tipps: Stressfrei im Homeoffice inqa.de > Suche: Familie und Beruf im Homeoffice In einer alternden Gesellschaft kommen auf immer mehr Menschen Pflegeaufgaben zu. Dafür sollten Arbeitgebende ihren Beschäftigten Zeit einräumen. Getty Images/PeopleImages

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