topeins 2/2022

Kooperation statt Konkurrenz: Interaktive Spiele schweißen Teams zusammen. Getty Images/pixdeluxe sationen können auch mit ganz simplen Mitteln wie einem gemeinsamen Pick- nick oder Grillabend viel erreichen. Es lohnt sich, Teams alle sechs bis zwölf Monate zu ermöglichen, auf diese Weise aus dem Berufsalltag auszubrechen.“ Unterschiedliche Arbeitsweisen anerkennen Wie wichtig Teambuilding-Maßnahmen sind, weiß auchMartin Prüße, Leiter des Sachgebiets Veränderungen der Arbeits- kulturen der DGUV: „Immer mehr Unter- nehmen erleben im Zuge des demogra- fischen Wandels, dass ihnen wichtiges Know-how verloren geht. Das liegt zum großen Teil daran, dass in Teams oft mehr nebeneinander als miteinander gearbeitet und nicht gut kommuniziert wird.“ In Teambuilding zu investieren, lohne sich daher allein schon für ein besseres Wissensmanagement. Es hilft aber auch auf anderen Ebenen: „In Teams kann es schnell zu Reibun- gen kommen, wenn unterschiedliche Charaktere zusammenarbeiten. Wäh- rend eine strukturorientierte Person zum Beispiel am liebsten erst einmal bis ins kleinste Detail planen will, geht der kreative, impulsive Typ direkt ans Werk“, so von Elsner. Unterschiedliche Herangehensweisen können das Team- work behindern, wenn Führungskräfte nicht gegensteuern. „Für eine harmo- nische Zusammenarbeit ist es wichtig, dass die Mitglieder ihre Unterschiede anerkennen und wissen, wie sie mit ih- nen umgehen können.“ Martin Prüße bestätigt: „Bei Teamarbeit geht es erklärt die Coachin. „Aus Ästen, Blät- tern und Eicheln bastelten die Teammit- glieder Abbilder von kleinen Menschen, die sich einander die Hände reichten. Damit brachte die Gruppe visuell zum Ausdruck, worauf sie in Zukunft mehr Wert legen wollte – nämlich auf eine stärkere und innigere Zusammenarbeit untereinander.“ Wollen Führungskräfte den Zusammen- halt ihrer Teams verbessern, reichen mitunter solch einfache Maßnahmen schon aus. Von Elsner weiß: „Organi- CHECKLISTE Tipps, um bei Teams, die weiter im Homeoffice arbeiten, den Zusam- menhalt zu stärken: 1 Virtuelle Kaffeepausen, in denen sich Kolleginnen und Kollegen untereinan- der über Privates unter- halten können. 2 Kamera so einstellen, dass der gesamte Ober- körper zu sehen ist, statt nur das Gesicht. Das bewirkt, dass in Video- konferenzen alle Teilneh- menden besser wahrge- nommen werden. 3 Im Lieblingssessel oder von der Terrasse aus an Videokonferenzen teil- nehmen, um ab und an eine informellere Atmo- sphäre zu erzeugen. Auch so lernen sich Beschäf- tigte besser kennen. 4 Lustige Aktivitäten brechen ebenfalls das Eis. Kolleginnen und Kollegen präsentieren im Videomeeting zum Beispiel ihre hässlichs- te Kaffeetasse oder be- schreiben sich mit einem Adjektiv, das denselben Anfangsbuchstaben wie ihr Vorname hat. 5 Lebendiger lassen sich Videomeetings mit haptischen Elementen gestalten, etwa durch den Einsatz von farbigen Karten oder mit Emojis, die in die Kamera gehal- ten werden. » VERANTWORTLICH FÜHREN 21 2 | 2022 top eins

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