topeins 3/2022

VERANTWORTLICH FÜHREN 23 3 | 2022 top eins Teilnahmebedingungen: Veranstalter der Verlosung ist Raufeld Medien GmbH (nachfolgend: Veranstalter). Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich volljährige natürliche Personen mit einem ständigen Wohnsitz in Deutsch- land. Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos. Beschäftigte des Veranstalters, der DGUV sowie der Berufsge- nossenschaften und Unfallkassen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Unter mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Nach der Gewinnermittlung wird die Gewinnerin oder der Gewinner per Mail gebeten, Namen und Anschrift mitzuteilen. Der Gewinn wird per Post zugeschickt. Die Kosten der Zusendung des Gewinns übernimmt der Veranstalter. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die Verlosung zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung zu beenden, wenn aus technischen oder rechtlichen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung nicht gewährleistet werden kann. Eine Barauszahlung von Sachpreisen erfolgt nicht. Datenschutzhinweis: Verantwortlich ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V., Glinkastr. 40, 10117 Berlin, dguv.de ; unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie über datenschutzbeauftragter@dguv.de . Alle weiteren Datenschutzhinweise finden Sie unter topeins.dguv.de/datenschutz. W elche Faktoren begünstigen eine diverse Führungsriege? Um das herauszufinden, befragten Annette Bürger und Nina Schneider Frauen in Führungsposi- tionen der Stadt Bochum und eines international agierenden Konzerns. Ihre Erkenntnisse sowie konkrete För- dermaßnahmen bündeln die Forsche- rinnen in einem neuen Buch. Was verstehen Sie unter Diversity Management? Schneider: BeimDiversity Management geht es um das Gestalten von Vielfalt in einer Organisation. Die personelle Viel- falt kann unterschiedliche Dimensionen umfassen, beispielsweise Geschlecht, Alter, Herkunft und Behinderung. Wenn möglichst alle Beschäftigten mit ihren verschiedenen Eigenschaften gefördert und integriert werden, kann die Organi- sation dadurch viele Vorteile erzielen. Ihre Innovationskraft kann verbessert, die Attraktivität als Arbeitgebende ge- steigert und die Motivation der Beschäf- tigten erhöht werden. Frauen zu fördern, ist ein Ziel von Diversity Management. Wie sieht es aktuell im öffentlichen Dienst aus? Bürger: Der öffentliche Dienst stellt einen wichtigen Beschäftigungszweig für Frauen dar. Zudem ist der öffentli- che Sektor gleichstellungsrechtlich stark reguliert. In denGleichstellungsgesetzen ist die Frauenförderung für die öffentli- che Verwaltung verankert. Dennoch ist die Führung im öffentlichen Sektor vor allem aufgrund der höheren Teilzeitbe- schäftigung von Frauen und den daraus resultierenden Karrierenachteilen wei- terhin männerdominiert. Welche weiteren Gründe gibt es für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Führung? Bürger: Die Gründe sind sehr komplex, und lange war es üblich, sie primär auf der Ebene des Individuums zu suchen. Dies greift zu kurz. Gründe finden sich vor allem auf der Ebene der Arbeitsor- ganisation und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dazu gehören: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unternehmenskultur, Netzwerke und Männerbünde sowie Personalpolitik. Was ist mit Männerbünden gemeint? Bürger: Es gibt eher kleinere, informel- leMännerbünde, bei denen sichMänner durch alltägliche Verbindungen und Seilschaften gegenseitig in ihrer Karriere unterstützen und ihre Einflussbereiche sichern. Die- se Netzwerke sorgen dafür, dass Männer in Führungspositionen unter sich bleiben und Frauen wesentli- che Aufstiegsfaktoren verwehrt bleiben. Daher ist es wichtig, Führungskräfte für Diversity-Themen zu sensibilisieren. Welche Maßnahmen sind darüber hinaus zu ergreifen? Schneider: Das Buch nennt viele ver- schiedene Maßnahmen, um Frauen zu fördern – unter anderem in den Berei- chen Recruiting sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das sind zum Bei- spiel: gendersensible Stellenausschrei- bungen, Führung in Teilzeit, berufliche Netzwerke und flexible Arbeitszeitmo- delle. Der Erfolg aller Maßnahmen hängt dabei von der vorherrschenden Unter- nehmenskultur ab. Deshalb ist der Mix an Maßnahmen individuell für jede Or- ganisation zu ermitteln. Nur wenn die Unternehmenskultur berücksichtigt ist, werden die Maßnahmen wirken. Frauen in Führungspositionen sind weiterhin unterrepräsentiert, auch im öffentlichen Dienst. Das hat unter anderem strukturelle Gründe, wie Annette Bürger und Nina Schneider von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum erläutern. Diverse Führung Das Buch „Diversity Management“ ist im Tectum-Verlag erschienen. Wir verlosen ein Exemplar. Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns bis zum 31. Oktober 2022 eine E-Mail mit dem Betreff „Verlosung topeins 3/22“ an verlosung-topeins@dguv.de Annette Bürger Privat Nina Schneider Privat Machen Sie mit bei der Verlosung

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