topeins 3/2021

3 | 2021 top eins Teilnahmebedingungen: Veranstalter der Verlosung ist Raufeld Medien GmbH (nachfolgend: Veranstalter). Teilnah- meberechtigt sind ausschließlich volljährige natürliche Personen mit einem ständigen Wohnsitz in Deutschland. Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos. Beschäftigte des Veranstalters, der DGUV sowie der Berufsgenossenschaf- ten und Unfallkassen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Unter mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Nach der Gewinnermittlung wird die Gewinnerin oder der Gewinner per Mail gebeten, Namen und Anschrift mitzuteilen. Der Gewinn wird per Post zugeschickt. Die Kosten der Zusendung des Gewinns übernimmt der Veranstalter. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die Verlosung zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung zu beenden, wenn aus technischen oder rechtlichen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung nicht gewährleistet werden kann. Eine Barauszahlung von Sachpreisen erfolgt nicht. Datenschutzhinweis: Verantwortlich ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Glinkastr. 40, 10117 Berlin, dguv.de ; unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie über datenschutzbeauftragter@dguv.de . Alle weiteren Datenschutzhin- weise finden Sie unter topeins.dguv.de/datenschutz. G ewalt gibt es auch innerhalb der Belegschaft. Führungskräf­ te sollte das alarmieren, meint Dr. Holger Pressel, Leiter der Stabsstel­ le Politik, Verbände & Gremienmanage­ ment der AOK Baden-Württemberg, – müssen sie sich doch selbstkritisch fragen, ob sie das nicht hätten verhin­ dern können. Pressel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Gewalt am Ar­ beitsplatz und hat seine Erkenntnisse nun in einem Buch veröffentlicht. Herr Pressel, wenn jemand Gewalt durch Kolleginnen oder Kollegen erlebt, denken viele wohl direkt an Mobbing. Zu Recht? Tatsächlich zeigt sich hier eine große Bandbreite: Mobbing, aber auch Belei­ digung, Kränkung, Diskriminierung, Stalking bis hin zu sexuellen Übergrif­ fen und körperlicher Gewalt kommen unter Kolleginnen und Kollegen vor. Interessant ist, dass bei Gewalt durch betriebsinterne Personen Opfer nicht selten selbst zu Täterinnen und Tätern werden – und das schlägt sich häufig in körperlicher Gewalt nieder. Warum ist das so? In aller Regel können wir bei Betroffe­ nen von betriebsinterner Gewalt eine Kombination von zwei Faktoren beob­ achten: Demütigungen amArbeitsplatz einerseits und eine instabile Phase im Privaten andererseits. Wenn jemand von Kolleginnen oder Kollegen gemobbt wird, ist das sehr belastend. Wer ein in­ taktes soziales Umfeld hat – eine Be­ ziehung, einen Freundeskreis –, kann dieses Negativerlebnis kompensieren. Wenn das fehlt, entsteht eine toxische Mischung. Dann kann es passieren, dass sich die Opfer wehren oder gar an ihren Peinigern rächen wollen. Was genau können Führungskräfte tun, um Gewalt unter ihren Beschäftigten zu vermeiden? Wie bei der Prävention von Gewalt durch betriebsfremde Personen ist auch bei Ge­ walt durch Betriebsinterne eine gelebte Null-Toleranz-Strategie unabdingbar. Das bedeutet, dass Gewalt unbedingt sankti­ oniert werdenmuss. Wenn jemand durch einen Kollegen oder eine Kollegin belei­ digt, bedroht oder diskriminiert wird, muss das Folgen haben. Betriebsfernen kann man Hausverbot erteilen oder den Fall zur Anzeige bringen. Welche Möglichkeiten gibt es bei Beschäftigten? Hier sind niedrigschwellige Sank­ tionen empfehlenswert. Füh­ rungskräfte können deutlich kommunizieren, dass sie ein solches Fehlverhalten nicht dulden. Schon laut zu sagen „So nicht!“, kann große Wirkung haben. Darüber hinaus können Führungskräfte Abmah­ nungen aussprechen oder sich gar von Mitarbeitenden trennen. Auf keinen Fall sollten sie sich an Mobbing oder Lästern beteiligen, also zumBeispiel mitlachen, wenn sich jemand über eine Kollegin oder einen Kollegen lustig macht. Da­ durch würde die Führungskraft eine Kultur der Gewalt fördern. Der Führungskraft kommt also eine Schlüsselrolle zu? Wenn es innerhalb der Kollegenschaft zu Gewalt kommt, müssen sich Füh­ rungskräfte fragen, wie und warum das passieren konnte – und sich dabei an die eigene Nase fassen. Denn solche Vorfälle haben immer etwas mit Füh­ rungsstil und Betriebskultur zu tun. Sie müssen sich fragen: Was habe ich persönlich falsch gemacht? Eine klare Haltung gegen Ge­ walt kann die Lösung sein. Gewalt am Arbeitsplatz kann auch von Kolleginnen oder Kollegen ausgehen. Was Führungskräfte dagegen tun können, erklärt Autor Dr. Holger Pressel. „Führungskräfte müssen handeln“ „Umgang mit Gewalt am Arbeitsplatz. Prävention – Deeskalation – Nachsorge“ ist bei Haufe erschienen. Wir verlosen ein Exemplar des Buches. Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns bis zum 15. November 2021 eine E-Mail mit dem Betreff „Verlosung topeins 3/21“ an verlosung-topeins@dguv.de . Machen Sie mit bei der Verlosung Jochen Kubik SERVICE 29

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