topeins 4/2021

4 | 2021 top eins Teilnahmebedingungen: Veranstalter der Verlosung ist Raufeld Medien GmbH (nachfolgend: Veranstalter). Teilnah- meberechtigt sind ausschließlich volljährige natürliche Personen mit einem ständigen Wohnsitz in Deutschland. Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos. Beschäftigte des Veranstalters, der DGUV sowie der Berufsgenossenschaf- ten und Unfallkassen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Unter mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Nach der Gewinnermittlung wird die Gewinnerin oder der Gewinner per Mail gebeten, Namen und Anschrift mitzuteilen. Der Gewinn wird per Post zugeschickt. Die Kosten der Zusendung des Gewinns übernimmt der Veranstalter. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die Verlosung zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung zu beenden, wenn aus technischen oder rechtlichen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung nicht gewährleistet werden kann. Eine Barauszahlung von Sachpreisen erfolgt nicht. Datenschutzhinweis: Verantwortlich ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Glinkastr. 40, 10117 Berlin, dguv.de ; unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie über datenschutzbeauftragter@dguv.de . Alle weiteren Datenschutzhinweise finden Sie unter topeins.dguv.de/datenschutz. W enn Fehler passieren, reagie- ren Führungskräfte häufig irrational: Sie suchen nach Schuldigen und drohen mit Konse- quenzen – und vergessen darüber das Lernpotenzial. Elke Schüttelkopf ist Spezialistin für Fehlerkultur. Seit 25 Jahren berät sie Unternehmen und Organisationen, wie sie besser mit Feh- lern umgehen können. Und schrieb da- rüber mehrere Bücher. Immer wieder ein Thema: Emotionen und wie sie sich auf die Fehlerkultur auswirken. Frau Schüttelkopf, warum fällt es Organisationen so schwer, über Fehler zu sprechen? Immer wieder wird gefordert, mehr über Fehler zu sprechen. Da bekommen Füh- rungskräfte oft berechtigte Bedenken, dass das Breittreten von Fehlern in der Öffentlichkeit dem Image des Unter- nehmens schadet. Hier ist es sinnvoll, zwischen interner und externer Kom- munikation zu unterscheiden: Im Un- ternehmen braucht es einen offenen Umgang, sodass Fehler zuverlässig er- kannt und verbessert werden. Nach au- ßen sind es nicht die Fehler, über die es sich zu kommunizieren lohnt – sondern die daraus resultierenden Erkenntnisse. Zum Beispiel: „Aufgrund der kritischen Feedbacks haben wir unseren Kunden- service verbessert.“ Weshalb ist es innerhalb von Organisationen oder im eigenen Team so schwer, über Fehler zu sprechen? Im Laufe des Lebens erfahren wir im- mer wieder, dass es besser ist, Fehler zu verheimlichen. Das Schimpfen der Eltern und Lehrkräfte prägt und sitzt uns auch im Erwachsenenleben noch imNacken. Wir befürchten, dass wir Är- ger bekommen und womöglich unseren Job gefährden, wenn wir über eigene Fehler sprechen. Und wir sprechen auch ungern andere auf ihre Fehler an, um sie und uns nicht in eine unangeneh- me Situation zu bringen. Dabei ist es so wichtig zu erkennen, dass beimHobeln eben Späne fallen. Wir sollten lernen, damit sachlich und lösungsorientiert umzugehen. Warum suchen Führungskräfte häufig reflexartig nach Schuldigen? Die Schuldigen-Suche ist einfach und praktisch: Wenn etwas passiert ist, fra- gen Führungskräfte schnell „Wer war das?“ statt „Warum ist das passiert?“. Denn dann muss man keinen Sachver- stand zur Fehleranalyse oder Lösungs- findung aufwenden. Das hat jedoch einen Haken: Dadurch bekämp- fen Führungskräfte nur das Symptom und nicht die Ursa- che. Der Fehler wird weiter- hin auftreten. Sollten Führungskräfte also lieber allen Ärger ignorieren, wenn sie von Fehlern erfahren? Führungskräfte sollten unterscheiden, wie sie von dem kritischen Fehler er- fahren: Kommenmeine Teammitglieder direkt zu mir und melden mir eigene Fehler, so ist es wichtig, diesen Mut zu würdigen und sich dafür zu bedanken. Das erfordert oftmals, den Ärger über den Fehler dem Teammitglied nicht um die Ohren zu hauen, sondern tief durch- zuatmen. Führungskräfte sollten sich dann bewusst machen, dass ein offe- ner Umgang mit Fehlern strategisch wichtig ist, weil es Fehlerkosten senkt, wenn diese früh erkannt und schnell bewältigt werden. Anders verhält es sich, wenn Führungskräfte selbst ei- nen verheimlichten oder vertuschten Fehler bemerken. Da wurde der Scha- den für die Firma bewusst vergrößert. Das ist wahrlich ein Grund für Ärger und negative Kon- sequenzen. Wer Fehler macht, bekommt Ärger? Elke Schüttelkopf erklärt, warum es vor allem unsere Emotionen sind, die einer positiven Fehlerkultur imWege stehen. „Wer war das?“ Das Taschenbuch „Lernen aus Fehlern: Wie man aus Schaden klug wird“ ist im Haufe Verlag erschienen. Wir verlosen drei Exemplare. Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns bis zum 15. Januar 2022 eine E-Mail mit dem Betreff „Verlosung topeins 4/21“ an verlosung-topeins@dguv.de Franz Helmreich Machen Sie mit bei der Verlosung SERVICE 29

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