topeins 1/2021

Faktoren für ein erfolgreiches BGM Führungskräfte Der iga.Report 40 zeigt, wel- che Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit BGM gut etabliert werden kann. Dem- nach ist die Unterstützung durch Führungskräfte ein we- sentlicher Faktor. Wichtig sind aber auch die Unternehmens- kultur und die personellen Ressourcen – Bedingungen, auf die Führungskräfte eben- falls Einfluss haben. Partizipation Nicht nur das Beispiel des Bayer-Konzerns zeigt es: Wer die Mitarbeitenden aktiv ein- bindet, erreicht eine höhere Akzeptanz. Diese erleichtert es im weiteren Verlauf, dass die eingeführten BGM-Maß- nahmen auch umgesetzt und akzeptiert werden. WEITERLESEN Der iga.Report kann kostenlos als PDF he­ runtergeladen werden. iga-info.de/ veroeffentlichungen SCHWERPUNKT 11 bezogenen Gesundheitsförderung und Prävention zugenommen. Das zeigt der iga.Report 40, der die wissenschaftliche Evidenz zwischen 2012 und 2018 in den Blick genommen hat. Demnach gelten etwa Maßnahmen zur Verringerung des Tabak- und Nikotinkonsums als gut un- tersucht, ebenso finden sich laut Report viele gute Ansätze in der Prävention von Stress und psychischen Störungen. 4 Personalisierte Angebote für vielfältige Personengruppen Noch auf einem anderen Gebiet tut sich viel. Diversität ist ein Kriterium, das im- mer mehr Unternehmen und Einrichtun- gen erfüllen wollen. Doch je mehr Viel- falt bei Generationen, Geschlechtern und Kulturen es gibt, destomehr sollten auch die gesundheitlichen Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote darauf abgestimmt sein. „BGMmuss in der Lage sein, die existente ‚Vielfalt in der Arbeits- welt‘ aufzugreifen und generell genau- er hinsehen: Passt das BGM-Angebot zu der Lebenswirklichkeit der Beschäf- tigten?“, sagt Violetta Aust, Referentin Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren bei der DGUV. Wer einenAngehörigen zu Hause pflegt, brauche eher ein Coaching zur Stressbewältigung als Beratung zu gesunder Ernährung. Das Gesundheits- management müsse individuell passen- de Angebote schaffen. Dazu ist es wichtig, die Sicherheits- und Gesundheitskompetenz der Beschäftig- ten zu fördern. Das zeigte sich in der Pan- demie, als es für Führungskräfte schwe- rer wurde, den persönlichen Kontakt zu ihren Mitarbeitenden zu halten und zu erkennen, wie es den Einzelnen geht. Und auchwenn es zurück imBürowieder leichter werden sollte – in einer flexiblen Arbeitswelt braucht es Vertrauen seitens der Führungskräfte in die Verlässlichkeit und Eigenverantwortung der einzelnen Beschäftigten. Dem sollte ein gutes BGM Rechnung tragen. Mehr zu digitalen BGM-Angeboten: www.vbg.de > Prävention und Arbeitshilfen > Gesundheit im Betrieb > Gesundheit mit System > Digitale Instrumente für ein BGM Gerade bei den Themen Gesundheit und Sicherheit geht es auch um persönliche Nähe und Vertrauen. Thorsten Uhle HSE-Manager Occupational Health bei der Bayer AG Evaluierung der Maßnahmen Um herauszufinden, welche Maßnahmen im BGM erfolgreich sind, ist eine regel- mäßige Evaluierung wichtig. Sie erlaubt gezielte Anpassungen. Getty Images/Chainarong Prasertthaic 1 | 2021 top eins

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