topeins 1/2021

FÜHRUNG 19 Sich(er ) verstehen W enn zwei Menschen mit- einander reden, ver- stehen sie nicht alle Gesprächsinhalte gleich. Da kann es schnell zu Missver- ständnissen kommen und in der Folge auch zu Fehlern, die mit einer besseren Kommunika- tion vermeidbar gewesen wären. Worauf Führungskräfte achten sollten: HALTUNG BEI DER ANSPRACHE Es sollte selbstverständlich sein, geht aber gerade in stressigen Situationen leicht unter: Andere Menschen möch- ten mit Wertschätzung, Höflichkeit und Respekt behandelt werden. Ist dies nicht der Fall, schaltet das Gegenüber schnell in den Abwehrmodus. In der Folge sinkt die Fähigkeit, das Gesagte aufzunehmen. AUF DAS WESENTLICHE KONZENTRIEREN Missverständnisse entstehen auch da- durch, dass Adressaten nicht klar ist, ob die Botschaft für sie bestimmt ist. Wer also Informationen teilt, sollte sich vor- her überlegen, ob diese auch für andere wichtig sind oder sein können. Eben- so sollten die Informationen nicht in einer langen Ansprache versteckt wer- den, sondern klar formuliert sein. Ab- kürzungen gilt es zu vermeiden, wenn sie im Team nicht gebräuchlich sind. DIE ERWARTUNGEN DÄMPFEN Beteiligte eines Gesprächs gehen oft mit unterschiedlichen Erwartungen in den Dialog. Werden die Erwartungen nicht erfüllt, kommt es leichter zu Missver- ständnissen und es entsteht schnell Un- zufriedenheit. Führungskräfte sollten daher nicht nur ihre ei- genen Erwartungen imBlick ha- ben, sondern auch bedenken, mit welchen Erwartungen die andere Seite in das Gespräch gehen könnte. DEN AUSFÜHRUNGEN AUFMERKSAM FOLGEN Führungskräfte sind nicht nur Absender von Botschaften, sondern auch Empfän- ger. Wenn Mitarbeitende ihnen etwas sagen möchten, ist dies aufgrund der hierarchischen Unterschiede nicht im- mer leicht. In der Rolle als Zuhörer kön- nen es Führungskräfte ihren Mitarbei- tenden erleichtern, das loszuwerden, was diese sagen möchten. Aufmerksam zu bleiben im Gespräch und dies auch zu zeigen, indem etwa der Blick nicht ständig zum Bildschirm wandert, ver- mittelt dem Gegenüber, dass man sich Zeit für das Gespräch nimmt. BEIM GESPRÄCH AKTIV ZUHÖREN Damit eng verbunden ist die Rolle des aktiven Zuhörers. Mitarbeitende möch- ten wissen, ob sie verstanden wurden. Ein Lächeln oder Nicken signalisiert, dass dies der Fall ist. Doch auch Nach- fragen vermitteln, dass man zugehört hat – vor allem, wenn man dabei in ei- genenWorten kurz wiedergibt, was der oder die andere zuvor gesagt hat. Kommunikation ist eines der Handlungs- felder der Kampagne komm mit mensch . Hier finden sich weitere Tipps: www.kommmitmensch.de > Die Kampagne > Handlungsfelder im Fokus > Kommunikation 1 | 2021 top eins VERANTWORTUNGSBEWUSST FÜHREN Missverständnisse vermeiden Fünf Tipps für Führungskräfte, die helfen, die Kommunikation zu verbessern und im täglichen Austausch nicht aneinander vorbeizureden.

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