topeins 1/2021

L aut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genügt es schon, fünfmal pro Woche eine hal- be Stunde mit dem Rad zu fahren, um Krank- heiten entgegenzuwirken. Die Universität Frankfurt fand 2015 im Rahmen ihrer Studie „Mobilität und Gesundheit“ heraus, dass Arbeitnehmende, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, durchschnittlich zwei Tage pro Jahr weniger krank sind als Auto- und ÖPNV-Nutzer. „Führungskräfte sind daher gut bera- ten, sich aktiv dafür einzusetzen, dass ihre Mitarbei- tenden mit dem Rad zur Arbeit fahren“, meint Ralf Hüttig von der Berufsgenossenschaft Verkehr. Doch nicht nur aus gesundheitlichen Gründen kann es sinnvoll sein, das Radfahren zu fördern (siehe rechts). Immer mehr Arbeitgebende erkennen diese Vorteile, sagt Julia Fohmann, Pressesprecherin beimDeutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Unternehmen, in denen bisher kaumgeradelt wird, empfiehlt sie eine Evaluati- on: „Mangelt es an sicheren und geschützten Abstell- plätzen?Oder anWaschmöglichkeiten?Möglicherweise können Führungskräfte ihre Angestellten mit weni- genMaßnahmen dazu bewegen, aufs Rad zu steigen.“ Eine einfache Lösung könne sein, selbst als Vorbild zu fungieren und in die Pedale zu treten. „Fahrradhelm undWarnweste nicht vergessen!“, erinnert Fohmann. Bringen Sie’s ins Rollen Immer mehr Arbeitnehmende radeln zur Arbeit. Ein Trend, den Führungskräfte unterstützen sollten. Nicht nur, weil sie damit die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachweislich fördern. VON JANA ILLHARDT Illustration: Getty Images/shtonado top eins 1 | 2021 22 VERANTWORTUNGSBEWUSST FÜHREN

RkJQdWJsaXNoZXIy NTMzMTY=