topeins 4/2021

top eins 4 | 2021 Getty Images/fizkes Viele Menschen leiden noch Wochen nach einer Corona-Infektion an den Symptomen. Zu diesen zählt häufig eine verminderte Leistungsfähigkeit. Führungskräfte sollten daher Beschäftigten, die nach einer Infektion mit COVID-19 an den Arbeitsplatz zurückkehren, den Wiedereinstieg erleich- tern. Die European Agency for Safety and Health at Work hat dazu einen achtseitigen Leitfaden herausgegeben. Anhand von fünf konkreten Schritten gibt er Führungskräften eine Handlungshilfe, wie sie unterstüt- zen können. Zudem enthält der Leitfaden Beispiele für Anpassungen am Arbeitsplatz, die sinnvoll sein können. Passende Hilfe nach COVID-19-Infektion Durch den Fachkräftemangel steigt im öffentlichen Dienst das Risiko für Arbeitsun- fälle und berufliche Er- krankungen. Denn wenn Belegschaften schrumpfen, erhöht das in der Regel den Druck auf die, die bleiben, warnt Professor Dr. Diet- mar Reinert, Direktor des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Stress sei eine mögliche Fol- ge. Laut Risikoobservatorium des IFA werden allein in der Verwaltung bis 2030 rund 800.000 Fachkräfte fehlen. Auch in Kindertageseinrich- tungen, Krankenhäusern und in der Pflege fehlen Arbeits- kräfte, um die wachsenden Aufgaben zu bewältigen. dguv.de, Webcode: p 021999 „Gesundheit im Betrieb“ klappt immer besser! Führungskräfte, die diese Aussage nicht für ihr Unter- nehmen oder ihre Einrichtung treffen würden, finden im neuen Report des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) nützliche Handlungsemp- fehlungen. Insgesamt sei die „Gesundheit im Betrieb“ auf einem guten Weg, wie Befragungen des IAG aus den Jahren 2010, 2015 und 2020 unter Beschäftigten der öffentlichen Hand Nordrhein- Westfalen zeigen. Ein gutes Zeichen, nicht zuletzt, weil fast die Hälfte der befragten Unternehmen 2020 angab, dass der Stellenwert des The- mas in den kommenden fünf Jahren wachsen werde. publikationen.dguv.de Webcode: p021968 Lediglich sechs von zehn Beschäf- tigten erfahren regelmäßig Unter- stützung durch ihre Vorgesetzten. Das geht aus einer gemeinsamen Erwerbstätigenbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung und der Bundesanstalt für Arbeits- schutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor. Dabei würden Unterstüt- zung und Anerkennung durch Füh- rungskräfte das Wohlbefinden von Beschäftigten steigern – und die wahrgenommene Belastung durch die Arbeit verringern. Auch sinkt die Häufigkeit psychosomatischer Beschwerden. Eine klare Kommu- nikation trägt zu den positiven Effekten bei. Loben und Unterstützen ist gesund Faktenblatt zum Download: baua.de/dok/8861706 COVID-19-Infektion und „Long Covid“ – Leitfaden für Führungskräfte: osha.europa.eu > Publikationen Meldungen 4 AKTUELL

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