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Die Hüfte in Schwung bringen
Der Ausfallschritt ist die perfekte Dehnübung für die Hüftmuskulatur. © Adobe Stock/aomas

Gesundheitsschutz : Die Hüfte in Schwung bringen

Wer viel sitzt, bewegt die Hüftgelenke nur wenig. Mit gezielten Übungen tun Beschäftigte ihrer Hüfte etwas Gutes.

Ein Ziehen in der Hüfte, das in Oberschenkel und Gesäß ausstrahlt – das kann ein Hinweis darauf sein, dass wir unser Hüftgelenk vernachlässigt haben. Besonders Menschen, die im Berufsalltag viel sitzen, können von solchen Beschwerden betroffen sein.

Das liegt am Aufbau des Gelenks: Eine Knorpelschicht rund um die harten Gelenkteile wird über die Gelenkschmiere mit Nährstoffen versorgt. Damit das passieren kann, muss es immer wieder zu Druckveränderungen im Gelenk kommen. Sprich, wir müssen es regelmäßig bewegen. Immer wieder aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen, kann ein Anfang sein.

Schmerzende Hüftmuskulatur ist keine Frage des Alters

Befinden sich die Beine über eine längere Zeitspanne in gebeugter Position, fließen zu wenig Nährstoffe. Außerdem verspannen und verkürzen sich die Muskeln. Dies kann altersunabhängig zu Beschwerden führen – auch Jüngere kön­nen schon unter Hüftschmerzen leiden. Um dem vorzubeugen, sollten Führungskräfte ihren Beschäftigten Übungsvorschläge machen, etwa für eine aktive Pause. Die folgenden Bewegungen helfen auch Menschen, die viel sitzen, die Hüfte gesund zu halten.

Grafik einer Person, die sich mit einer Hand an einem Stuhl festhält und ein Bein pendeln lässt.
© raufeld

Das Beinpendel

Stellen Sie sich aufrecht hin. Pendeln Sie mit einem Bein 30 bis 45 Sekunden locker nach vorn und hinten. Achten Sie darauf, dass die Hüfte dabei gerade bleibt. Zur Stabilisierung können Sie sich an einer Stuhllehne oder Ähnlichem festhalten.

Grafik einer Person, die zur Dehnung einen Ausfallschritt macht.
© raufeld

Hüftmuskulatur dehnen

Machen Sie einen Ausfallschritt. Nun schieben Sie den Oberkörper aufrecht nach vorne, bis Sie eine Dehnung in der Hüfte des Standbeins spüren. Halten Sie die Position 30 Sekunden lang, dann wechseln Sie die Seite.

Grafik einer Person, die an einer Fensterbank steht und die Füße weit auseinandergestellt hat.
© raufeld

Dehnung der Beininnenseite

Stellen Sie sich an eine Fensterbank und stützen Sie sich mit den Armen darauf ab. Gehen Sie so weit wie möglich mit den Füßen nach außen. Halten Sie die Dehnung etwa zwei Minuten lang. Hierbei sollten Sie auf einen guten Stand sowie guten Halt an der Fensterbank achten. Rutschen die Füße weg, kann das zu Muskelzerrungen führen.

Grafik einer Person, die auf einem Stuhl sitzt und das eine Bein so über das andere legt, sodass der Knöchel das Knie berührt.
© raufeld

Dehnung des Piriformis

Setzen Sie sich für diese Übung aufrecht auf einen Stuhl. Legen Sie das rechte Bein mit dem Knöchel auf das linke Knie. Beugen Sie den Oberkörper nun langsam nach vorne. Halten Sie diese Position 60 bis 90 Sekunden pro Bein.