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Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024: Gewinner ausgezeichnet
Positive Erfahrungen sichtbar machen: Das erreicht der Inklusionspreis für die Wirtschaft © DGUV/albbw.de

Arbeitssicherheit : Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024: Gewinner ausgezeichnet

Der Inklusionspreis für die Wirtschaft hat herausragende Unternehmenskonzepte ausgezeichnet. Einmal mehr wird deutlich: Von gelungener Inklusion profitiert die Arbeitswelt.

Betriebe und Einrichtungen profitieren von Inklusion am Arbeitsplatz. Sie dient der Fachkräftesicherung, sorgt für zufriedene Beschäftigte und erhöht die Arbeitgeberattraktivität. Damit noch mehr Unternehmen Menschen mit Behinderung beschäftigen, prämiert der Inklusionspreis für die Wirtschaft jedes Jahr erfolgreiche Beispiele aus der Arbeitswelt. Ausgezeichnet werden vorbildliche Projekte zur Anstellung, Ausbildung oder Weiterbeschäftigung von Menschen mit Behinderungen.

Die Gewinner des Jahres 2024 stehen nun fest: Ausgezeichnet wurden vier Betriebe in vier Kategorien: „Große Unternehmen und Konzerne“, „Mittelständische Unternehmen“, „Kleine Unternehmen“ und „Nichtbeschäftigungspflichtige Unternehmen“.

Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024: Die Gewinner

Die vier Gewinner zeigen, dass Inklusion vielmehr Chance als Herausforderung ist.

  • Die Commerzbank AG gewinnt mit ihrem Aktionsplan zu Inklusion. Dieser denkt das Thema auf allen Ebenen der Personalpolitik mit und ermöglicht auch eine bedürfnisorientierte Betreuung von Kundinnen und Kunden mit Behinderung.
  • In vier Rewe-Märkten beschäftigt die Rewe David Hegemann OHG Menschen mit Behinderung aus Werkstätten, die sonst auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wenig Chancen haben. Mit sogenannten Inklusionsabteilungen und gezielter Öffentlichkeitsarbeit baut Hegemann zudem Vorurteile ab.
  • In der Jugendherberge Goslar können neue Beschäftigte zunächst erproben, welche Tätigkeiten ihnen am meisten liegen. Die individuellen Stärken von Menschen mit Behinderung werden gefördert – von der guten Arbeitsleistung profitiert die Jugendherberge auch wirtschaftlich.
  • Die Schreinerei Protze hat für einen Mitarbeiter mit Schwierigkeiten im Kurzzeitgedächtnis eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anweisung erarbeitet, von der heute das ganze Team profitiert. Der ehemalige Praktikant arbeitet mittlerweile in Festanstellung.

Zehn Jahre Inklusionspreis für die Wirtschaft

Im Jahr 2024 wurde der Inklusionspreis bereits zum zehnten Mal verliehen. Der Preis wird initiiert von der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) dem UnternehmensForum und der Charta der Vielfalt.

Schirmherr des Inklusionspreises für die Wirtschaft 2024 ist Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales. Er ist überzeugt: „Gerade angesichts des wachsenden Fachkräftemangels kann die deutsche Wirtschaft nicht auf dieses Potenzial verzichten“, heißt es in der Pressemitteilung zum diesjährigen Preis.