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Missverständnisse vermeiden, so geht’s
Beteiligte eines Gesprächs haben oft unterschiedliche Erwartungen. Das kann zu Missverständnissen führen. © Raufeld Medien

Arbeitssicherheit : Missverständnisse vermeiden, so geht’s

Fünf Tipps für Führungskräfte, um die Kommunikation zu verbessern und im täglichen Austausch nicht aneinander vorbeizureden.

Wenn zwei Menschen miteinander reden, verstehen sie nicht alle ­Gesprächsinhalte gleich. Da kann es schnell zu Missverständnissen kommen und in der Folge auch zu Fehlern, die mit einer besseren Kommunikation vermeidbar gewesen wären.

Worauf Führungskräfte achten sollten:

1. Haltung bei der Ansprache

Es sollte selbstverständlich sein, geht aber gerade in stressigen Situationen leicht unter: Andere Menschen möchten mit Wertschätzung, Höflichkeit und Respekt behandelt werden. Ist dies nicht der Fall, schaltet das Gegenüber schnell in den Abwehrmodus. In der Folge sinkt die Fähigkeit, das Gesagte aufzu­nehmen.

2. Auf das Wesentliche konzentrieren

Missverständnisse entstehen auch dadurch, dass Adressaten nicht klar ist, ob die Botschaft für sie bestimmt ist. Wer also Informationen teilt, sollte sich vorher überlegen, ob diese auch für andere wichtig sind oder sein können. Ebenso sollten die Informationen nicht in einer langen Ansprache versteckt werden, sondern klar formuliert sein. Abkürzungen gilt es zu vermeiden, wenn sie im Team nicht gebräuchlich sind.

3. Die Erwartungen dämpfen

Beteiligte eines Gesprächs gehen oft mit unterschiedlichen Erwartungen in den Dialog. Werden die Erwartungen nicht erfüllt, kommt es leichter zu Missverständnissen und es entsteht schnell Unzufriedenheit. Führungskräfte sollten daher nicht nur ihre eigenen Erwartungen im Blick haben, sondern auch bedenken, mit welchen Erwartungen die andere Seite in das Gespräch gehen könnte.

4. Den Ausführungen aufmerksam folgen

Führungskräfte sind nicht nur Absender von Botschaften, sondern auch Empfänger. Wenn Mitarbeitende ihnen etwas sagen möchten, ist dies aufgrund der hie­rarchischen Unterschiede nicht ­ immer leicht. In der Rolle als Zuhörer können es Führungskräfte ihren Mitarbeitenden erleichtern, das loszuwerden, was diese sagen möchten. Aufmerksam zu bleiben im Gespräch und dies auch zu zeigen, indem etwa der Blick nicht ständig zum Bildschirm wandert, vermittelt dem Gegenüber, dass man sich Zeit für das Gespräch nimmt.

5. Beim Gespräch aktiv zuhören

Damit eng verbunden ist die Rolle des aktiven Zuhörers. Mitarbeitende möchten wissen, ob sie verstanden wurden. Ein Lächeln oder Nicken signalisiert, dass dies der Fall ist. Doch auch Nachfragen vermitteln, dass man zugehört hat – vor allem, wenn man dabei in eigenen Worten kurz wiedergibt, was der oder die andere zuvor gesagt hat.