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Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen
Beschäftigte unterschiedlicher Generationen können voneinander lernen. © Adobestock/Mikolette Moller/peopleimages.com

Führungskultur : Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen

Nur selten werden Teams im öffentlichen Dienst bewusst altersdurchmischt. Eine Umfrage von top eins zeigt, wie unterschiedliche Generationen zusammenarbeiten.

In Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes arbeiten unterschiedliche Generationen zusammen. Dass in den einzelnen Teams verschiedene Generationen vertreten sind, geschieht aber nur selten gezielt. Das zeigt zumindest eine nicht repräsentative Umfrage unter 329 Leserinnen und Lesern von top eins. Rund Dreiviertel von ihnen geben an, dass Alter und Erfahrung bei der Zusammenstellung der Teams keine Rolle spielen. Das erfolgt lediglich bei knapp 16 Prozent der Befragten (der Rest machte keine Angaben).

Balkendiagramm
In der Mehrheit der Unternehmen und Einrichtungen kommt es zu Konflikten zwischen Generationen. © raufeld

 

Ob bewusst oder zufällig zusammengesetzt – zwischen Älteren und Jüngeren kommt es immer wieder zu Konflikten am Arbeitsplatz. Rund 60 Prozent der Befragten gaben an, dass dies in ihrer Einrichtung der Fall ist.

Warum es zu Konflikten zwischen Generationen kommt

Die Frage nach den Ursachen für Generationenkonflikte beantworteten die Teilnehmenden unterschiedlich. Hier ein paar Beispiele aus den Rückmeldungen:

  • Die Einstellung zur Arbeit: Ältere sehen darin eine Pflicht – Jüngere legen großen Wert auf Work-Life-Balance
  • Unterschiedliche generationsbedingte Werteverständnisse, Haltungen, Handlungsflexibilität, Kompromissbereitschaft
  • Das Beharren darauf Recht zu haben, Angst vor Veränderung, das Gefühl nicht wertgeschätzt zu werden.
  • Die Jungen wollen viel ändern, die Erfahrenen sagen „das haben wir schon immer so gemacht“
  • Digitalisierung, Änderung der Arbeitsweise
  • Ältere arbeiten oft bedachter und überlegter, dafür teilweise langsamer
  • Ältere fühlen sich zuweilen übergangen
  • Unterschiedliche Lebensumstände und fehlendes Verständnis für diese.
  • Weniger Austausch durch Homeoffice
Säulendiagramm
Ältere können von Nachwuchskräften lernen, meinen die Befragten. © raufeld

Voneinander lernen

Zugleich stimmt aber die große Mehrheit der Teilnehmenden den Aussagen zu, dass jüngere Beschäftigte von älteren lernen können (Durchschnittswert 4,0 auf einer Skala von 0 bis 5), ältere Beschäftigte aber auch von jüngeren (Durchschnittswert 3,6).

Wie Führungskräfte reagieren

Bei Konflikten in altersgemischten Teams reagieren Führungskräfte nach Ansicht der Befragten unterschiedlich. Während knapp ein Drittel angab, ihre Führungskraft wirke ausgleichend und moderiere den Konflikt, sind knapp 43 Prozent der Ansicht, die Führungskraft halte sich raus. Rund 12 Prozent gaben an, dass ihre Vorgesetzten eher die Jüngeren stärken, bei knapp 3 Prozent sind es die Älteren, die Rückendeckung bekommen (der Rest gibt keine der genannten Antworten an).

Wir danken allen, die teilgenommen haben, und würden uns freuen, wenn Sie auch künftig bei Umfragen von top eins mitmachen.