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Bluthochdruck vorbeugen
Wenig Bewegung, viel Stress, ungesunde Ernährung begünstigen Bluthochdruck. © iStock/alash

Gesundheitsschutz : Bluthochdruck vorbeugen

Mit einer Hypertonie steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. So lässt sich ein dauerhafter Blutdruckanstieg vermeiden.

Zu den großen Volkskrankheiten zählt der Bluthochdruck. Bei gesunden Menschen liegen die Werte bei 120 zu 80 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) – ab 140 zu 90 mmHg spricht man von Bluthochdruck. Während ein kurzzeitiges Erreichen dieser Grenzwerte unproblematisch ist, steigt bei einer dauerhaften Überschreitung das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Die Zahl der von Hypertonie Betroffenen ist groß. Laut Erhebungen des Robert-Koch-Instituts von 2017 leidet ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland an Bluthochdruck. Hinzu kommt: Von den anderen zwei Dritteln weisen bereits 60 Prozent Werte auf, die nahe der Definition von Bluthochdruck liegen.

Auslöser von Bluthochdruck

Sowohl unter den Betroffenen als auch in der Risikogruppe sind viele Führungskräfte. Denn zu den Auslösern von Bluthochdruck zählen Stress und Bewegungsmangel – beides Kategorien, in die viele Führungskräfte aufgrund der beruflichen Belastung fallen. Wichtige Faktoren einer Hypertonie sind außerdem das Alter, die Gene und der Lebenswandel. Während man das Alter und die Gene nicht beeinflussen kann, ist dies bei den anderen Risikofaktoren durchaus möglich. Die gute Nachricht dabei: Das geht auch präventiv.

Gesunde Ernährung

Stichwort Lebenswandel: Sowohl Rauchen als auch der regelmäßige Konsum von Alkohol machen es wahrscheinlicher, dass der Blutdruck dauerhaft steigt. Aber auch wer sich beständig von zuckerhaltigen Snacks und gesüßten Getränken ernährt, erhöht sein Risiko für Übergewicht und schadet damit seinen Blutgefäßen. Hier gibt es glücklicherweise gesunde Alternativen wie Obst- und Gemüse-Snacks sowie Wasser.

Neben zu viel Zucker ist auch zu viel Kochsalz ein Risikofaktor, da es die Nieren stark beansprucht. Können diese ihre Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang wahrnehmen, steigt der Blutdruck. Tipps zu einer gesunden Ernährung hält zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bereit.

Mindestens zweimal in der Woche Sport

Um gegen den Bewegungsmangel vorzugehen, hilft es, sich feste Termine für Sport zu setzen. Fachleute raten mindestens zweimal in der Woche dazu. Fitnesstracker können die Motivation steigern. Außerdem ist es hilfreich, schon während der Arbeit für Ausgleich zu sorgen. Beschäftigte können bei sitzenden Tätigkeiten daran denken, zwischendurch aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen sowie die Pausen für einen Spaziergang nutzen.

Pausen und Bewegung sorgen außerdem für Entspannung und helfen, den Stress zu reduzieren. Dazu tragen ebenfalls Methoden wie autogenes Training, Yoga und Meditation bei, aber auch andere Formen der Ruhepausen.

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Mit regelmäßiger Bewegung beugen Beschäftigte in ...

Regelmäßige Kontrolle

Dazu ist es ratsam, regelmäßig den Blutdruck zu messen und die Ergebnisse zu protokollieren. Wenn trotz des präventiven Verhaltens der Blutdruck häufiger erhöht ist, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

Hausärztin und Hausarzt helfen dabei, die Diagnose abzusichern, etwa durch Langzeitmessungen, gehen den Ursachen genauer auf den Grund und schlagen eine Therapie vor. Dazu kann die Einnahme von Medikamenten zählen, doch sollte eine medikamentöse Behandlung nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.