Link to header
Die richtige Hygiene im Pausenraum
Mikrowellen sollten einmal wöchentlich gründlich gereinigt werden, wenn sie von vielen Leuten genutzt werden. © Adobe Stock/tab62

Gesundheitsschutz : Die richtige Hygiene im Pausenraum

Die richtigen Reinigungsmittel und ein Putzplan sorgen für Hygiene in Büroküchen oder Pausenräumen, damit sich gesundheitsgefährdende Keime nicht verbreiten können.

Einen Pausenraum gibt es wohl in fast jedem Unternehmen. Beschäftigte kommen zusammen, packen Lebensmittel aus, wärmen sie auf, kleckern mal, stellen sie beiseite – und vergessen sie. Da kann es nicht nur eklig werden, sondern auch gesundheits­bedenklich. Denn auf Lebensmitteln befinden sich ­Keime, und damit sich diese nicht in kritischem Ausmaß vermehren, gilt es, ihnen den Nährboden für eine Ausbreitung zu nehmen. In großen Unternehmen und ­Behörden gibt es in der ­Regel Reinigungspersonal. Wenn nicht, müssen auch die Beschäftigten für Sauberkeit sorgen.

Sauberkeit Organisieren mit Putzplan

Zwar sollte jede Person selbst für mitgebrachte Lebensmittel und deren hygienische Aufbewahrung sorgen. Doch ein Plan stellt sicher, dass auch der Raum und die genutzten Geräte regelmäßig gereinigt werden. Fair ­verteilt sind die Putzaufgaben etwa auf wöchentlich rotierende Zweier­teams. So sind alle mal an der Reihe. Eine Checkliste hält fest, was wie gereinigt werden soll. Führungskräfte sollten die Einhaltung im Blick behalten.

Gründliches Reinigen

Desinfizierende Reinigungsmittel sind am effektivsten. Sie verhindern, dass Erreger aus der Arbeitsstätte in die Nähe von Lebensmitteln gelangen (was insbesondere in Kranken­häusern oder Laboren relevant ist). Im ­klassischen Bürobetrieb genügen handelsübliche Reinigungsmittel. Wichtig ist, nicht nur mit Wasser zu putzen und einmal wöchentlich den Schwamm oder Lappen zu ­erneuern, um alte Keime nicht auf den vermeintlich ­gereinigten Flächen zu verteilen.

Klicktipp

Wie der richtige Umgang mit Lebensmitteln vor Infektionen schützt, erklärt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) auf der Website infektionsschutz.de.

Illustration eines gelben Tisches.
© raufeld

Esstisch und Ablageflächen

Feucht darüberwischen reicht nicht. ­Genutzte Flächen einmal täglich abräumen und gründlich reinigen.

Illustration eines blauen Kühlschranks.
© raufeld

Kühlschrank

Einmal ­wöchentlich auf übrig ­gebliebene Lebensmittel prüfen und sie ent­sorgen. Alle vier bis sechs Wochen gründlich reinigen.

Illustration einer pinken Mikrowelle.
© raufeld

Mikrowelle

Soßenspritzer gar nicht erst festbacken lassen, sondern sofort wegwischen und das Gerät einmal die ­Woche gründlich säubern.

Illustration einer blauen Spülmaschine.
© raufeld

Spülmaschine

Hochtemperierte Waschgänge nutzen – besonders, wenn saisonal bedingte Infektionskrankheiten umgehen. Die Hitze beseitigt auch Keime, die etwa an Besteck sitzen, das mit der Mundschleimhaut Kontakt hatte.

Illustration einer Person, die ihre Arme und Hände hochhält.
© raufeld

Von Mensch zu Mensch

Viele Magen-Darm-Erkrankungen beziehungsweise aggressive Bakterien und Viren, die sie auslösen, verbreiten sich über Schmierinfektionen. Daher gilt: Hände waschen, bevor in Gemeinschaftsräumen Gegenstände oder Lebensmittel berührt werden. Wer gesundheitlich nicht fit ist, sollte sich und sein Essen aus Rücksicht ein paar Tage isolieren, um Krankheitserreger nicht zu verbreiten.