Gesundheitsschutz : Mit dem Rauchen aufhören
Mal bei Stress, mal bei Langeweile: „Verlangensattacken“ tauchen vor allem in Situationen auf, in denen wir es vor dem Rauch-Stopp gewohnt waren, nach einer Zigarette zu greifen. Mit Gewohnheiten zu brechen, ist deshalb eine der größten Herausforderungen bei der Rauchentwöhnung.
Eine zweite Herausforderung sind Entzugserscheinungen. Nicht alle, die mit dem Rauchen aufhören, haben sie. Doch Reizbarkeit, gesteigerter Appetit sowie Müdigkeit sind weitverbreitet.
Kostenfreie Materialien
Die aktuelle Bundesinitiative und Kampagne „PS: Melde dich“ des Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) motiviert und unterstützt dabei, mit dem Rauchen aufzuhören. Postkarten, Poster und Flyer der Kampagne können kostenfrei bestellt und im Unternehmen verteilt werden.
Fünf Tipps, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören
Die BZgA nennt einige Ratschläge, um unliebsame Gewohnheiten abzulegen und Entzugserscheinungen in den Griff zu bekommen.
1. Kolleginnen und Kollegen um Hilfe bitten
Wertvoll sind Personen, die das Vorhaben unterstützen. Eine Kollegin etwa, mit der man bei akuter Rauch-Lust sprechen kann, um sich abzulenken. Oder einen Kollegen, der in „schwachen Momenten“ dazwischengeht.
2. Verführerische Situationen meiden
Orte und Situationen, in denen die Zigarette früher einfach dazugehörte, sollten eine Zeit lang gemieden werden. Für die einen ist es die „Raucherecke“ auf dem Betriebsgelände, für die anderen das gemeinsame Feierabendgetränk.
3. Was zum Lutschen oder Kauen dabeihaben
Rohkost, (zuckerfreie) Kaugummis und Bonbons helfen bei gesteigertem Appetit. Wenn es ganz schlimm wird: ein Stück Zartbitterschokolade langsam im Mund zergehen lassen.
4. Entspannen oder aktiv werden
Mit Bewegung und Entspannungsübungen bekämpft man Entzugserscheinungen am besten. Wichtigstes Prinzip: Was wirklich Spaß macht und ablenkt, ist am effektivsten.
5. Im Unternehmen Unterstützung suchen
Im Kampf gegen die Nikotinsucht können Unternehmen Führungskräfte und Beschäftigte unterstützen. Der iga.Report 40 „Wirksamkeit und Nutzen arbeitsweltbezogener Gesundheitsförderung und Prävention“ weist nach, dass betriebliche Rauchentwöhnungsprogramme sehr erfolgreich sind. Unternehmen können dazu Einzel- und Gruppenberatungen anbieten. Wichtige Voraussetzung: Beschäftigte wollen aus eigenem Antrieb das Rauchen aufgeben.