
Umfragen : Gute Urlaubsplanung in der Praxis
In einem Großteil der Unternehmen und Einrichtungen ist die Urlaubsplanung klar geregelt. Bei einer nicht-repräsentativen top eins-Umfrage bestätigten zwei Drittel der mehr als 100 Teilnehmenden, dass es bei ihnen entsprechende Regeln gebe. Dass die Vorgaben helfen, Konflikte zu vermeiden, gaben ebenfalls zwei Drittel der Befragten an.

Konfliktpotenzial bei der Urlaubsplanung
Dennoch treten in vielen Unternehmen und Einrichtungen auch hin und wieder Konflikte auf. Diese sind zumeist mit dem zeitlichen Vorlauf verknüpft. Nicht alle Beschäftigten wollen sich so früh auf ihre Urlaubszeiten festlegen. Das erschwert es, später geäußerte Wünsche bei der Planung zu berücksichtigen. Mehr als 60 Prozent der Befragten sahen in diesem Punkt die Ursache für Konflikte.
Auch kommt es trotz langen Vorlaufs zu Überschneidungen im Sommer und an Weihnachten, berichten die Teilnehmenden. Wenn dann Eltern mit Kindern bevorzugt Urlaub genehmigt wird, fühlen sich kinderlose Beschäftigte benachteiligt (rund 31 Prozent, bei der Frage nach Konflikten konnten mehrere Antworten angegeben werden). Rund 23 Prozent gaben zudem an, dass es schwierig sei, mehr als zwei Wochen am Stück abwesend zu sein.
Auftretende Konflikte zu lösen, ist für die meisten Befragten Führungsaufgabe. Gut 60 Prozent der Teilnehmenden fühlen sich als Vorgesetzte dafür verantwortlich, die Probleme bei der Urlaubsplanung zu lösen.
Wie die Vertretung geregelt ist
Dabei helfen Regelungen zur Urlaubsvertretung. Um diese kümmern sich Beschäftigte zumeist selbst. Bei der Hälfte der Befragten ist es Usus, dass Kolleginnen und Kollegen sich miteinander in Sachen Vertretung absprechen. Bei gut 30 Prozent ist die Vertretung fest geregelt. Dass Vorgesetzte entscheiden, wer wen vertritt, ist nur bei elf Prozent der Befragten der Fall.

Führungskräfte nehmen sich selbst mehrheitlich von den Vertretungsregelungen nicht aus. Drei Viertel der Befragten gaben an, sich mit ihrem Team oder anderen Führungskräften zur Urlaubsplanung abzustimmen.